Erfolgskeks im Mai – Geh dem Burn-out aus dem Weg
Der Mai Erfolgskeks steht im Zeichen des Burn-outs. Das Gefühl so leer zu sein, dass nichts, aber auch so gar nichts Spaß macht, so gar keine Energie mehr zu haben und einfach nur lethargisch zu reagieren oder bei jeder Gelegenheit einen Heulkrampf zu bekommen. Die Anzeichen für einen Burn-out, für das komplette und gefährliche Ausbrennen sind vielfältig. Aber ganz sicher zeigen sie keine Person, die freudig tanzt oder ohne Kopfkino am sonnigen Strand liegt.
Burn-out: Muss man haben, sonst arbeitet man nicht!
Irgendwie ist der Burn-out schon zum Statussymbol geworden. Wenn man keinen hat, dann macht man was falsch. Auf jeden Fall macht man keine Karriere. Denn wenn man Karriere macht, dann muss man hart dafür arbeiten. Da ist schon mal ein Wochenende oder eine Nacht drin. Da muss man das Maximale bringen. Da gibt es keine Freizeit, keine Erholung.
Wir sind doch eine Leistungsgesellschaft, oder?
Genau das ist der Grund, warum so viele Menschen ausbrennen. Mehr, mehr, mehr. Höher, schneller, weiter. Noch ein Projekt hier, eine Netzwerkveranstaltung da. Man muss sich doch sehen lassen. Egal, wie es mir gerade geht. Ich setze mein „The Show must go on on“- Face auf und los gehts. Ich zieh das durch. Komme was wolle. Ich bekomme das gewuppt!
Warum brennen so viele Menschen aus? Warum trifft es Frauen noch häufiger als Männer?
So hat sich auch meine Klientin LM verhalten. Nichts war zu schwierig. Irgendwie hat sie das immer alles organisiert bekommen. Hat sich in der Industrie nach oben gearbeitet. Eine Sprosse auf der Karriereleiter nach der anderen erklommen. Alles nach Plan, alles funktioniert.
Dann kamen die Kinder dazu. Auch gut geplant. Im Abstand von exakt 3 Jahren. Perfekt.
Oder nicht? Nach Kind Nummer zwei ist der Wiedereinstieg 6 Wochen nach der Geburt. LM will perfekt sein. Die perfekte Mutter für ihre zwei Kinder. Die perfekte Mitarbeiterin für ihren Chef. Schließlich will sie doch noch aufsteigen. Da gibt es noch eine Management-Ebene, die es zu erklimmen gilt.
Als ihr jüngstes Kind 9 Monate alt ist, beginnen die Symptome. Schlaflosigkeit macht die müde Mama noch müder. Sie bemerkt, dass sie immer wieder vor ihrem Bildschirm einschläft oder sich in Meetings kaum wach halten kann. Also Kaffee, grüner Tee, Energy-Drinks. LM weiß, dass das nicht optimal ist, aber „es ist doch nur eine Phase“ redet sie sich ein.
Burn-out: Warum achten wir so wenig auf uns selbst?
Als LM bei mir „anklopft“ ist sie völlig niedergeschlagen. Sie ist seit 3 Wochen krankgeschrieben und versucht sich zu erholen. Das will ihr aber nicht gelingen. Denn ihr Kopf erholt sich nicht. Nicht beim Spaziergang mit dem Kinderwagen, nicht beim „Sinn-entleerten“ Netflix schauen. Nein, ihre Gedanken rasen wild. Vorwürfe wechseln sich mit dem Wissen ab, dass sie doch was tun muss. Nämlich sich erholen. Aber wie geht das eigentlich…
Gleichzeitig ist sie so leer, dass nichts mehr schön erscheint. Selbst der Spaziergang mit der kleinen Tochter ist anstrengend. Das passt perfekt in die Rushhour des Lebens.
Burn-out: Raus aus der Produktivitätsfalle
Die erste Übung, die ich LM mitgebe, begleitet sie über 4 Wochen. LM soll sich beobachten. Beobachten, was sie denkt, was sie fühlt, was sie zu sich selbst sagt. Beobachten, wie sie mit sich selbst umgeht.
Sie berichtet mir, dass sie beim Aufschreiben Heulkrämpfe bekommt. So gnadenlos ist ihre innere Stimme. Erst jetzt – durch diese Übung – wird ihr das bewusst.
Aus dieser Beobachtung entwickelt sich ein Bewusstsein für ihre Situation. Ein Bewusstsein für Dinge, die zuvor ganz automatisch stattgefunden haben. Ein Bewusstsein für die Macht dieser inneren Stimme.
Burn-out: Wie redest Du mit Dir selbst?
LM kommt nach 14 Tagen zum Gespräch. Wir sortieren ihre Notizen gemeinsam und finden dabei eine lange Liste mit nicht besonders hilfreichen Glaubenssätzen. „Du taugst nichts!“ „Die anderen sind besser als Du!“ „Nicht mal die Familie bekommst Du auf die Reihe!“ „Und Du glaubst, Du kannst ins obere Management! Vergiss es!“
Burn-out: Da muss sich was ändern!
Das Bewusstsein ist das eine …ganz aktiv was dagegen zu tun etwas anderes. Ein erster Schritt auch hier eine ganz „einfache“ Übung. Immer dann, wenn LM sich bei diesen negativen Beschimpfungen ihrer inneren Stimme ertappt, soll sie dreimal tief ein und aus atmen. Der Vorteil: Atmen kann man immer und überall. Ja muss man sogar …nur, dass es in diesem Fall ganz bewusst passieren soll.
Ändere deine Software, sonst läufst Du gleich in den nächsten Burn-out
Das Beobachten und Atmen sind nur erste Schritte, raus aus dem Burn-out, hin zu einem entspannteren Leben.
Das Unterbewusstsein schlägt hier so manches Schnippchen und durchkreuzt die guten Vorsätze, ohne dass man es wirklich merkt.
Ich arbeite mit meiner Klientin LM weiter an ihrer inneren Stimme. Mit mehreren Sessions Creatrix® Transformology® ersetzen wir ihre negativen Glaubenssätze durch eigene, in ihrem Unterbewusstsein vorhandene positive Erkenntnisse. Journaling nach den Sessions zeigen die Veränderung auf.
Auch berichtet LM in den Wochen nach der Behandlung von einer tiefen inneren Ruhe, die sie umgibt. „Wenn ich nichts machen kann, dann mache ich auf nichts!“ LM erzählt, dass sie an Aufgaben nun ganz anders rangehen würde. Sie fragt sich zuerst, ob das tatsächlich ihre Aufgabe ist, anstatt direkt loszuarbeiten. Das hilft das Chaos zu Hause auf mehrere Schultern zu verteilen und in der Firma kann sie so viel besser delegieren und koordinieren, als wenn sie immer das fleißige Bienchen spielt, das alles selbst in die Hand nimmt.
Burn-out: Wie immer: Nur Du kannst Dich ändern!
Egal welche Technik. Egal, welche Übung: Nur Du kannst Dich ändern. Das klingt einfach, ist aber für viele Menschen eine große Herausforderung.
Trete einfach in Kontakt mit mir und gemeinsam finden wir heraus, was Du für Dich tun kannst!