Wie ergeht es Wissenschaftlerinnen in der Rushhour des Lebens?
Die Rushhour des Lebens: Was versteht man darunter?
Als Rushhour des Lebens wird lt. Bujard und Panova die Zeitspanne zwischen Ende zwanzig und Anfang Vierzig bezeichnet. Laut dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) betrifft diese Rushhour of Life, in der sehr viele Lebensentscheidungen getroffen werden müssen, vor allem Akademikerinnen und Akademiker, denn innerhalb weniger Jahre (5 bis 7) werden zumeist gleichzeitig Entscheidungen über den Berufseinstieg oder Karrierestufen sowie über den gemeinsamen Haushalt, die Ehe und die Familiengründung getroffen.
Dem Zusammentreffen so vieler Entscheidungen auf beruflicher und privater Ebene liegt in der Regel die lange Studienzeit zugrunde. Gerade in der Wissenschaft ist es „normal“ Zeiten im Ausland zu verbringen und Erfahrungen durch Praktika (in der Regel unbezahlt) zu gewinnen. Dies führt dazu, dass Familienplanung und Hauskauf weit in die Zukunft verschoben werden, ist doch die finanzielle Absicherung dünn und die Vertragslaufzeiten sehr überschaubar. Sich an der Universität zu etablieren, gar eine Professur zu erhalten, ist meist erst in den Mitt- bis End-Dreißigerjahren möglich. Die Planung einer eigenen Familie wird weiter hinausgeschoben, als bei früheren Generationen, die bereits mit Anfang 20 beruflich vorangekommen waren und damit eine solide finanzielle Grundlage für eine Familienplanung mitbrachten. Unsicherer Beschäftigungsverhältnisse durch die an Universitäten üblichen Zeitverträge, eine Partnerschaft von zwei Akademikern und das Pokerspiel, welcher Vertrag, wann ausläuft oder wann der nächste Wechsel an eine andere Uni oder ins Ausland aussteht, lässt eine klare Zukunftsplanung größtenteils ausfallen.
Die Vereinbarkeit von Familie und Karriere ist für viele Wissenschaftlerinnen eine Herausforderung. Immer noch herrscht ein sehr traditionelles Bild von Familie in den Köpfen der Berufungskomitees. Viel zu oft kommen Akademikerinnen und ihre Partner:in nicht an derselben Universität unter. Karriere und Familie bzw. Partnerschaft lässt sich nur schwer vereinbaren. Allerdings gibt es Programme an Universitäten, die auf die Förderung von Frauen ausgelegt sind.
Stellt sich die Frage, ob eine Frau überhaupt gefördert werden muss? Förderprogramme, die für Väter und Mütter die Vereinbarung von Arbeit und Familie optimieren, sind sinnvoll, gleichwohl flexible Arbeitszeiten und HomeOffice in der Wissenschaft relativ üblich sind.
Strukturelle Voraussetzungen, wie eine funktionierende Kinderbetreuung sind deutlich wichtiger, als alle Förderprogramme:-)
Tipps für die Rushhour of Life!
Die Rushhour des Lebens kann für Wissenschaftlerinnen eine große Herausforderung sein, insbesondere wenn es darum geht, Karriere und Familie in Einklang zu bringen. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, was uns im Leben wichtig ist und wie wir unsere Ziele erreichen können. Gelassenheit und die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen, können dabei helfen, diese Herausforderungen zu meistern.
Ich habe im Text immer wieder zwischen Wissenschaftler:in und Wissenschaftlerin unterschieden, denn bis zum 1. Kind scheint mir die Gleichberechtigung einigermaßen gegeben. Dann ist der Stress mehr auf der Seite „ohne“ Doppelpunkt, auf Seiten der Wissenschaftlerin, die dann auch gleichzeitig Mutter ist und die Familie und Beruf (oder Berufung;-)) unter einen Hut bringen muss.
Kein Druck! Das ist leichter gesagt als getan. In dieser Lebensphase, in der alles auf einmal auf die Wissenschaftler:innen einströmt, sind nicht einfach zu meistern. Trotzdem: Gelassenheit ist angesagt.
Eine Gelassenheit, die sich daraus ergibt, dass Frau (und auch Mann) sich klarmachen, was ihnen im Leben wichtig ist, wo ihre Grenzen sind und wie sie denken dies umzusetzen.
Wie die Work-Life-Balance dann aussehen kann, ist völlig unterschiedlich. Es gibt keine Einheitslösung, es gibt nur eine ideale Lösung für Sie! Sie müssen mit ihrer Lösung glücklich und zufrieden sein, Ihnen muss es dabei gut gehen! Dann ist alles gut.
Wie sehr ihr Lösung von den gesellschaftlichen Normen abweicht, darf ihnen völlig egal sein. Ihnen, Ihrem Partner oder Partnerin und ihrem Kind (oder Kindern) soll es dabei gut ergehen und ihnen ganz besonders. Was Nachbarn oder Kollegen denken (könnten) ist dabei einerlei!
Erfolgskeks für Ihre Rushhour?
Aber die Vereinbarkeit von Familie und Karriere bleibt für viele Wissenschaftlerinnen eine Herausforderung. Wie Sie diese meistern können, besprechen wir gerne in einem persönlichen Kennenlerntermin. Als Wissenschaftlerin, Mutter von zwei Kindern und erfolgreiche Unternehmerin habe ich viele wertvolle Erfahrungen gesammelt, die ich gerne mit Ihnen teile. Ich kann Ihnen Tipps und Hilfestellungen geben, wie Sie gelassen bleiben und die Herausforderungen ohne Panik und Gewissensbisse meistern können. Rufen Sie mich einfach an – ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen!